PROLOG 

  

Unmittelbar nach dem Sieg gegenüber dem nationalsozialistische Deutschland werden 1945 erste deutsche Hilfs-Polizei-Kräfte durch die vier Allierten an den Nahtstellen der Besatzungszonen in Deutschland zur Unterstützung der Überwachung an den jeweiligen Grenzen eingesetzt.


Mit Gründung der GRENZPOLIZEI im Dezember 1946 entsteht in der sowjetischen Besatzungszone ein polizeiliches Kommando um alltägliche Probleme der diffusen Nachkriegssituation wie unkontrollierten Grenzübertritt, Abwanderung und Schmuggel einzudämmen.  Diese neuartige Grenzpolizei-Einheit erhält später die Bezeichnung „DEUTSCHE GRENZPOLIZEI“ (1952–1961), dann „GRENZTRUPPEN der NVA“ (1961–1974) und ab 1974 bis 1990 „GRENZTRUPPEN der DDR“. Unter der Bezeichnung "GRENZSCHUTZ der DDR" wird diese Formation 1990 in die Auflösung geführt.   


Bis zum Fall der Mauer sind die Grenztruppen in einem engmaschigen Netz des Zusammenwirkens von staatlichen und bewaffneten Organen in der DDR eingebettet. Sie sind damit der ständigen Delegation, Anleitung und Kontrolle durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, dem Ministerium für Nationale Verteidigung, dem Ministerium für Staatssicherheit und den sowjetischen Streitkräften in Deutschland unterworfen. Die Angehörigen der Grenzpolizei bzw. der Grenztruppen vollziehen in den über vierzig Jahren ihres Bestehens den Spagat zwischen zwei brisanten Aufgaben:

 

  • der grenzpolizeiliche Ordnungs- und Sicherheitsfunktion an der Staatsgrenzen der DDR und
  • der militärische Sicherung der westlichen Außengrenze innerhalb des Warschauer Pakts     

 

Eine motorisierte Kontrollstreife überprüft die eingesetzten Kräfte (Beobachtungsposten auf dem BT-11 und Grenzsstreife auf dem Kolonnenweg) im Bereich des Schutzstreifens im Grenzabschnitt des 34. Grenzregiments "Hanno Günther" gegenüber des westlichen Stadtbezirks Berlin-Spandau. ( Privatarchiv d. Verf.)

 

Diese Web-Seite ist kein einseitiger Standpunkt und keine Ansammlung von Anschuldigungen oder Rechtfertigungen. Wie eine Zeitkapsel und als lebendige Spurensuche sollen Texte, Dokumente und Fotos der Versuch einer nicht normativen Darstellung über die militärpolitische Historie des KOMMANDO der GRENZTRUPPEN (Namenspate zur Web-Seite =>  www.grenzkommando.de)  innerhalb des Ministeriums für Nationalen Verteidigung der DDR sein.

 

Die Verfasser bemühen sich um Objektivität, Präzision und Begründetheit. Im Vordergrund stehen hierbei historischen Entwicklungsphasen, grundsätzliche Aufgaben, organisatorische Strukturen, Unterstellungen, die Leiter und Kader der Truppenteile sowie bisher nahezu unbekanntes Bild- und Dokumentenmaterial. Im Kern handelt es sich um eine empirische Zusammenfassung unter dem Wagnis der Objektivität. 
 

Meine aufwendige Recherchearbeit für diese Web-Seite wird mit Ihren freundlichen Hinweisen und Ihren Übereignungen von Dokumente, Fotos, Uniformen und Auszeichnungen kontinuierlich weiterentwickelt.

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Hamburg im Februar 2010 - letzte Überarbeitung im Dezember 2022

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