Oberst Johannes Fritsche (01.01.1982 - 30.11.1989)
Oberst Lepa (01.12.1989 - 1990)
Steinmetzarbeit am Zugang des GKN in Stendal. (Privatarchiv d. Verf.)
Ansicht des Hauptzugangs des GKN in Stendal (Ende der 1970`er Jahre). Bildmitte Denkmal Angehöriger der Roten Armee mit GT-Soldaten (Dieter Borchardt "Waffenbrüderschaft", 1974/76, Bronze) rechts davon das niedrige KDL-Gebäude. Die beiden folgenden 5-geschossigen Gebäude beherbergten den Stab und die BUffz., MSTA, Med-Pkt. sowie die Stabskompanie. Im Hintergrund sind die Gebäude des Kfz-Park, Versorgungstrakt und Heizhaus zu sehen. Ganz links im Vordergrund das Mehrzweckgebäude mit Offiziersklub, Gaststätte und Kultursaal. (Privatarchiv d. Verf.)
Luftbild vom GKN bei Stendal, Luftbildaaufnahme vom 05.09.2012. (Abbildung mit freundlicher Genehmigung der Fliegerkameradschaft der HS-16 P.F.)
"Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR verleiht dem Grenzkommando Nord in Anerkennung hervorragender Leistungen im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 60. Jahrestages der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution und bei der Stärkung und Festigung der Deutschen Demokratischen Republik den Vaterländischen Verdienstorden in Gold" am 7. November 1977 - Abbildung (v.r.n.l.): Verleihungsurkunde, Kollektivauszeichnung und Fahnenschärpe über Verleihungsmappe. (Privatarchiv d. Verf.)
Länderunterstellte Grenzpolizei 1945 bis 1949
Gleich nach Kriegsende wurden 1945 Angehörige der deutschen Länderpolizei durch die Besatzungsmächte zu Grenzschutzdiensten an die Grenze bzw. Demarkationslinie beordert. Im operativen Dienst unterstand die im Jahr 1946 gebildete Grenzpolizei - jeweils durch die Innenministerien der Länder in Ostdeutschland aufgestellt - den regionalen Truppenkommandeuren der Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen. Als zentral, durch die Deutsche Verwaltung des Innern (DVdI), geführtes Organ tritt die Grenzpolizei seit 1948 auf. Mit Gründung der DDR am 7.Oktober 1949 entstand aus der DVdI das Ministerium des Innern (MdI), in dem Teil der HVDVP eine eigene HA Grenzpolizei als Führungsorgan der Grenzsicherungskräfte gebildet wurde.
Pioniergerätelager Wifo in der Nähe von Zarrenthin
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
I. Grenzbataillon im GR-6
2441 Selmsdorf (Bez. Rostock), Dr.-Leber-Straße
68162
?
1. Grenzkompanie
2421 Pötenitz, Am Nordstrand
73509
?
2. Grenzkompanie
2441 Selmsdorf, Dr.-Leber-Strraße
68142
?
3. GK"Siegfried Apportin"
2911 Palingen, Am Weststrand
73514
?
4. Grenzkompanie
2731 Utecht, Am Dorfe
42614
909
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD im August 1980 - Kompaniegebäude (heute abgerissen) der 4.GK im GR-6 in Utecht unweit der Staatsgrenze am "Großer Ratzeburger See". (Privatarchiv d. Verf.)
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
II. Grenzbataillon im GR-6
2821 Lassahn (Bez. Schwerin), Straße nach Zarrentin
38907
?
5. Grenzkompanie
2730 Thurower Horst, Straße nach Ratzeburg
68143
953
6. Grenzkompanie
2731 Kneese, An der Landstraße
73516
953
7. Grenzkompanie inkl. Güst-SiK
2824 Zarrentin, Testorfer Straße
73522
?
8. Grenzkompanie
2820 Leisterförde, Straße nach Lüttenmark
38911
?
Kompanie Sicherstellung Lassahn
2821 Lassahn, Straße nach Zarrentin
?
?
Bootszug
2821 Lassahn, (Schaalsee), Straße nach Zarrentin (Liegeplatz der vier Grenzboote b.d. Stintenburg)
?
?
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD im Mai 1983 - Bataillonsstandort des II.GB im GR-6 bei Lassahn unweit des "Lassahner See". Rechts unten im Bild ist ein Beobachtungsturm und eine Schlagbaumanlage zu erkennen. Diese Anlagenteile dienten als Zufahrtskontrolle zur legendären "Sonderschule des MfNV" und der Anlegestelle des Bootszugs auf der Stintenburginsel zwischen dem "Lassahner See" und dem "Borgsee" - nähere Erläuterungen siehe Rubrik "Sichernde Kräfte" dieser Web-Seite. Tatsächlich diente die historische Schlossanlage (1810 - 1945 und seit 1990 wieder Sitz der Familie von Bernstorff) von 1974-1985 als Zentralschule der HA I des MfS zur Ausbildung von inoffiziellen Mitarbeiter in den Grenztruppen als Truppen- und Einzelaufklärer bzw. Einzelkämpfer von 1974-1985. Zuvor nutzte die Deutschen Grenzpolizei bzw. später das NVA-Kommando Grenze diese Anlage für Offiziersanwärter-Ausbilderlehrgänge. Links vom Beobachtungsturm ist am Seeufer der Verlauf des Grenzsignalzaunes und des Kolonnenwegs erkennbar. (Privatarchiv d. Verf.)
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD im April 1982 - Kompaniegebäude der 5.GK im GR-6 in Groß Thurow. (Privatarchiv d. Verf.)
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD im April 1982 - Kompaniegebäude der 6.GK im GR-6 in Kneese jenseits der Straße nach Roggendorf. (Privatarchiv d. Verf.)
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD im August 1983- Kompaniegebäude der 7.GK im GR-6 in Zarrentin mit dem links dahinter liegenden Unterkunftsgebäude der GÜST-SiK, im Hintergrund links der Friedhof von Zarrentin. (Privatarchiv d. Verf.)
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD im Juni 1983 - Kompaniegebäude der 8.GK im GR-6 in Leisterförde, die Kompanie ist bekannt durch den Fall "Gartenschläger". (Privatarchiv d. Verf.)
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
III. Grenzbataillon im GR-6
2440 Schönberg (Bez. Rostock), Straße des Friedens 6
42615
?
9. Grenzkompanie
2424 Lütgenhof, An der F 105 (ehem. Herrenschloß)
38910
?
10. Grenzkompanie
2442 Schattin
42603
952
11. GK "Gerhard Hofert"
2730 Schlagbrügge, Landstraße nach Schönberg
42614
952
12. Grenzkompanie
2831 Gallin, Am Hellberg 20
68144
?
Ehemaliges Kompaniegebäude der 10.GK im GR-6 mit heutiger gewerblicher Nutzung bei Schatting im Juli 2011. (Privatarchiv d. Verf.)
Ehemaliges Kompaniegebäude der 11.GK im GR-6 mit heutiger gewerblichen Nutzung bei Schlagbrügge im Februar 2011. (Privatarchiv d. Verf.)
Ehemaliges Kompaniegebäude der 12.GK im GR-6 mit heutiger gewerblichen Nutzung bei Gallin im März 2011. (Privatarchiv d. Verf.)
Der Ehrenname "Robert Abshagen" wurde am 01.03.1974 verliehen.
Kommandeure:
Oberstleutant Popp (? - 01.1971)
Oberst Alfred Fähnrich (02.1971 - 09.1980)
Oberstleutnant Peter Konopka (09.1980 - 08.1982)
Major Focke (09.1982 - ?)
Ehrengeschenk des GR-8 zum 40. Jahrestag der GT in Form einer bedruckten Feinsteinzeugfliese und rechts das große Siegel (d=38mm) des GR-8. (Privatarchiv d. Verf.)
GÜST-SiZ (Straße), 2830 Nosdorf, An der F5, PF 73541, Siegelcode 910
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
I. Grenzbataillon im GR-8
2830 Nostorf (Bez. Schwerin), Am Wege nach Zweedorf
88807
?
1. Grenzkompanie
2831 Zweedorf, Schwanheider Allee
73530
?
2. Grenzkompanie
2820 Boizenburg, Landstraße nach Gülze
38918
?
3. Grenzkompanie
2841 Haar, Neubau
42621
?
4. Grenzkompanie
2841 Tripkau, Straße nach Dömitz
68147
?
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD im September 1981 - Kompaniegebäude der 1.GK im GR-8 in Zweedorf. (Privatarchiv d. Verf.)
Ehemaliges Kompaniegebäude der 4.GK im GR-8 mit heutiger gewerblichen Nutzung in Tripkau im April 2011. (Privatarchiv d. Verf.)
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
II. Grenzbataillon im GR-8
2802 Dömitz (Bez. Schwerin), Zollstangenweg
80605
?
5. Grenzkompanie
2801 Wootz, An der F 195
38921
?
6. Grenzkompanie
2805 Lenzen
?
?
7. Grenzkompanie
2831 Horst, An der F 5
68146
?
8. Grenzkompanie
2805 Gandow, Weg nach Lanz
parallele Standortangaben (?)
2841 Kaarßen, Im Stremel
80619
-
73535
?
Ehemaliges Kompaniegebäude der 5.GK im GR-8 bei Wootz im April 2011. (Privatarchiv d. Verf.)
Landungsbrücke des Bootszug in Horst an der Boize-Mündung in die Elbe bei Boizenburg. Gut zu erkennen sind die drei Grenzboote am östlichen Flußufer; links - mit Radaraufbau - ein GSB 066 und rechts zwei GSB 075 (Fotoaufnahme vom 26. Juni 1988 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung C. Tiedemann).
Dienstflagge der Boote der Grenztruppen auf Binnen- und Flußgewässer im DDR-Grenzgebiet. (Privatarchiv d. Verf.)
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
III. Grenzbataillon im GR-8
2802 Dömitz (Bez. Schwerin), Zollstangenweg
42689
?
9. Grenzkompanie
2801 Dömitz, Friedensstraße
42678
?
1. Bootskompanie
Horst ?
?
?
2. Bootskompanie
2801 Dömitz, Karl-Marx-Straße
88810
?
Blick von einem Beobachtungsturm BT-11 der 9.GK / GR-8 unmittelbar an der Elbe mit südöstlichem Blick in Richtung der alten seit 1945 teilzerstörten Eisenbahnbrücke bei Dömitz/Elbe. Die Türme wurden aus Stahlbetonringen gefertigt. Die Beobachtungskanzel hatte die Form eines Achtecks und war mit Kippfenstern versehen. Auf dem Turm konnten sich bis zu fünf Grenzer aufhalten. Bei extrem hoher Windgeschwindikeit mußten die Türmen wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Die Türme konnten elektr. beheizt werden und waren am GMN angeschlossen.(Privatarchiv d. Verf.)
Eine Bootsbesatzung der Bootskompanie des III. GB im GR-8 n Dömitz/Elbe beim Befehlsempfang. Die Bootsbesatzung steht vor ihrem Grenzsicherungsboot (Typ GSB 066 des VEB Schiffswerft Rechlin/Müritz) am Hafenbecken des ehemaligen Getreidehafens (Industriehafen) in Dömitz/Elbe. (Privatarchiv d. Verf.)
GÜST-Straße mit SiZ, 2830 Nostorf, An der F 5, PF 73541, Siegelcode 961
Deckseite mit Prägemotiven des GR-24 einer Einladungskarte anlässlich des 40. Jahrestags der GT 1986 und rechts das große Siegel (d=38mm) des GR-24. (Privatarchiv d. Verf.)
Ehrenmal des Antifaschisten und KPD-Abgeordneten im deutschen Reichstag Fritz Heckert auf dem Gelände des GR-24 in Salzwedel. (Privatarchiv d. Verf.)
Hauptzufahrt Kompaniegelände der 1.GK im GR-24 im August 2010. (Privatarchiv d. Verf.)
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
II. Grenzbataillon im GR-24
3561 Bonese (Bez. Magdeburg), Am Wege nach Schmölau
80650
?
5. Grenzkompanie
3561 Dahrendorf, Babengraben
68157
?
6. Grenzkompanie
3560 Kaulitz, Dorfstraße
73589
?
7. Grenzkompanie
3580 Hanum, Am Sportplatz
42626
?
8. Grenzkompanie
3581 Nettgau, Vor dem Dorfe
73576
?
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD um 1976 - Kompaniegebäude der 8.GK im GR-24 in Nettgau. (Privatarchiv d. Verf.)
Hauptzufahrt Kompaniegelände der 8.GK im GR-24 im Mai 2006. (privatarchiv d. Verf.)
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
III. Grenzbataillon im GR-24
3560 Salzwedel (Bez. Magdeburg), Siedlung des Friedens
68131
?
9. Grenzkompanie
3551 Gollensdorf, Arendseer Landstraße 10
68155
?
10. Grenzkompanie
3561 Brietz, Im Steinsatz
38982
?
11. Grenzkompanie
3560 Henningen, Das Hohe Feld
68156
?
12. Grenzkompanie
3581 Mellin, Dorfstraße
38961
?
Kasernenzufahrt 9. GK/GR-24 in Gollensdorf. Gut zu erkennen der Wachpilz, die Sprechsäule mit festem Gesprächsgerät "Uhu" und Einsteckbuchse für den GMN-Höhrer. (Aufnahme Mai 1990 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung A. Ziegeler)
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD um 1976 - Kompaniegebäude der 12.GK im GR-24 in Mellin. Vor der Auflösung des GR-25 im Jahre 1985 war Mellin Sitz des I. Grenzbataillon. (Privatarchiv d. Verf.)
Luftbildaufnahme aus Richtung BRD um 1976 - Schulungsobjekt des GR-23 in Steimke, Neuferchauer Weg. Das Objekt war vor der Auflösung des GR-25 im Jahre 1985 Sitz der 3.GK als Linieneinheit des I.GB (Mellin) im GR-23. (Privatarchiv d. Verf.)
Die in den 1970er Jahren eingeführte Bataillonssicherung hatte sich weder als effektives noch als effizientes Grenzsicherungssystem bewehrt. Das starre System der linearen Überwachung des Grenzbereichs durch die Grenzbataillone auf einem bis zu 70km langen Abschnitt mit geringer Verbindung zur Grenzbevölkerung hatte Grenzverletzungen trotz bestehender und weiter ausgebauter technischen Anlagen (z.B. SM-70) ansteigen lassen. Nach Rückbau der Infanterieminen und Verdichtung der Sicherung durch Rückführung des Grenzregimes in eine Struktur der Kompaniesicherung („Struktur 80“ => 17-20km Verantwortungsbereich der einzelnen Kompanien, 65-80km der Bataillone und 130-160km der Grenzregimentern an der Staatsgrenze zur BRD) konnten die Grenzabschnitte optimaler gesichert werden. In diese Zeit fällt die Auflösung des GR-25 im Jahre 1985. Hier wurden die Dislozierungen gegenüber des Grenzabschnitts „Braunschweig“ zwischen dem GR-20 und -23 neu aufgeteilt und somit verdichtet.
(Dem Verfasser sind keine hinreichende Detailangaben f.d. Regiment bekannt; bitte um Ihre Mithilfe !)
Der Ehrenname "Martin Schwantes" wurde am 07.10.1972 verliehen.
Kommandeure:
Oberstleutant Leisenring (20.10.1961-1961)
Oberst Hans Koschke (1961-1966)
Oberstleutnant Leisenring (1966-1967)
Oberst Hans Koschke (1967-1979)
Oberst Heinz Frömmig (1979-1987)
Oberstleutnant Thomas Zetsche (1987-1989)
Oberstleutnant Bernd Wüst (1989-1990)
Sicherstellungskompanie SiK-20, 3605 Hessen, Der Zollacker, PF 42670
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
I. Grenzbataillon im GR-20
3605 Hessen (Bez. Magdeburg), Der Zollacker
88853
?
1. Grenzkompanie
3601 Dedeleben, Am Jachtfeld
73511
911
2. Grenzkompanie
3601 Rhoden, Unterm Ziegelhofe
68160
911
3. Grenzkompanie
3606 Wülperode, In den Döhren
90691
?
4. Grenzkompanie
3701 Abbenrode, Rolandsweg 204
80634
?
Vorbereitung zum Grenzdienst auf dem Hof der 1. GK in Dedeleben. Im Vordergrund ist ein Stabsfeldwebel im Gespräch mit einem Zugführer. Im Hintergrund sind Grenzsoldaten mit der Waffenreinigung beschäftigt. (Privatarchiv d. Verf.)
Bezeichnung
Adresse
Postfach
Siegelcode
II. Grenzbataillon im GR-20
3706 Schierke (Bez. Magdeburg), Brockenstraße
68150
?
5. Grenzkompanie
3705 Ilsenburg, Sudental
68151
?
6. Grenzkompanie
Scharfenstein-Wernigerode, Scharfensteinklippe
38932
?
7. GK "Lutz Meier"
3706 Schierke, Brockenstraße
88815
938
8. Grenzkompanie
3701 Elend, Wietfelder Straße
73562
?
Ehemaliges Kompaniegebäude der 7.GK (links das Gebäude des II.GB) im GR-20 im Winter 1990/91. (Mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung T. Lorenz)
2903 Glöwen, An der F 107, PF 42601, Siegelcode 915
Der Ehrenname "Gustav Sobottka" wurde am 01.03.1975 verliehen.
Kommandeure:
Oberst Kanthack (?)
Oberst Heinz Janshen (? - 31.10.1982)
Oberst Kurt Patzer (01.11.1982 - ?)
Erinnerungskarte GAR-5 in Glöwen und rechts das große Siegel (d=38mm) des GAR-5. (Privatarchiv d. Verf.)
Stabskompanie
1.-6. Ausbildungskompanie in Glöwen (Ausbildungsregiment)
7.-9. Ausbildungskompanie in Potsdam (Ausbildungsbataillon), Heinrich Mann Allee, PF 88808, Siegelcode 968
Im Jahr 1958 übernahmen die Infanterieschulen I u. II der NVA in Glöwen die politische und militärische Heranbildung der Offiziere der DGP, um den entstandenen Bedarf an hochqualifizierten Kader zu decken. Mit Bildung des GAR in Glöwen wurden die 1.-4. GAK mit je 16 Stck. ungarische Schützenpanzerwagen Typ PSH (je 5 Stck. Schützenpanzerwagen standen den GAK ohne Munition als Lehrgefechtsfahrzeuge unmittelbar zur Verfügung, 11 Stck. der PSH standen im Regimentsfahrzeugpark gefechtsbereit) ausgerüstet. Zusätzlich standen je ein PSH (Einführung in den GT im Jahre 1970) für den Regimentskommandeur und für den Stabschef fertig aufmunitioniert sowie ein weiteres Lehrgefechtsfahrzeug als Nachrichtenzentrale der Stabskompanie bereit. Die PSH-Fahrzeuge wiederum waren in den regulären GT-Regimentern nur im GKM - also um Berlin - disloziert. Die 5. und 6. GAK in Glöwen waren Kfz.-Einheiten.Bei der 7.-9 GAK in Potsdam (ca. 110 km von Glöwen entfern) waren 48 Stck. des sowjetische SPW Typ 60PB stationiert. In Glöwen gab es auf der Basis 60PB nur ein Fahrzeug (Spezialausführung Nachrichten). 1983 wurde die 13. und 14. Uffz.-Ausbildungskompanie für die UOS-Perleberg und eine Artilleriebatterie mit 85mm PAK/SD44 (inkl. 6 Stck. Zugfahrzeuge MT-LB) und einem PSH als Lehrgefechtsfahrzeug neu installiert. Ab 1986 wurde eine vierte Kompanie - die 6. GAK - von Glöwen nach Potsdam verlegt. Unabhängig von den Truppenreglementierungen der Alliierten für das GKM, konnte die Dienststelle des GAR-5 in Potsdam als Einheit der GKN sein Truppenkontingent erweitern. So entwickelte sich unweit der Kirche in der Heinrich Mann Allee in Potsdam auf einem ehemaligen Klinikumgelände der Bataillonsstandort des GKN im Bereich des GKM. Die Aufmunitionierung der Lehrgefechtsfahrzeuge war fertig gegurtet auf LKW des RML (Regimentsmunitionslager) verladen. Das Aufmunitionieren der Lehrgefechtsfahrzeuge gehörte zum Ausbildungsinhalt und wurde häufig geübt; innerhalb von max. 60 min war die Gefechtsbereitschaft hergestellt. Im Falle der militärischen Auseinandersetzung der DDR sollte übrigens das gesamte GAR-5 als sogenannte "Ministerreserve" unverzüglich aus den GT-Bestand in die Truppenteile des MfNV unterstellt werden. Die Mot.-Schutzenausbildung stand bei den Ausbildungseinheiten des GAR-5 zur Grenzdienstausbildung im Vordergrund. Währen der Einsetzung des Kriegsrechts in der VR Polen in den Jahren 1981-83 wurde das GAR-5 übrigens zum Schutz der Ostgrenze der DDR - bis auf ein Reservekontigent - nach Frankfurt/Oder verlegt. => Weiterführende und detailierte Angaben zum GAR-5 finden Sie auf der Web-Seite: www.repage.de/member/stabseinheiten-gar-5 von Herrn Michael Jahr.
Ehrenmal des Antifaschisten und Verdienten Bergmann der DDR Gustav Sobottka auf dem Gelände des GAR-5 in Glöwen. Hinter dem Denkmal erstreckt sich der Exzerzierplatz. Rechts ist das zweigeschossige Haus "9" mit den markanten Dachgauben zu sehen; hier waren Teile der 5. Kfz-ABK untergebracht. Im Bildhintergrund links ist der Kfz-Park mit Tankstelle zu erkennen. (Privatarchiv d. Verf.)
Hauptzugang (KDP 1) des GAR-5 (Personenzugang und Pkw-Einfahrt mit Sondergenehmigung) in Glöwen. Links vom Eingangsportal die ehem. Wachstube und rechts OvD-Dienstzimmer. (Mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung M. Jahr)
Hinweis eines Ofw. und Gfr. des GAR-5 => „Abbildung Gebäudeteil des GAR-5 zur Speisesaalnutzung (mit Küche), ab 1982 wurde dieser Gebäudeteil als Kultur- bzw. Klubhaus genutzt. Der linke EG-Zugang und die kleinen Fenster oben links am Giebel gehören zu den Technikräumen für die Kinoanlage. Der Gebäudetrakt war in U-Form angelegt. Am rechten hinteren Rand setzt sich das Gebäude fort. Dort waren die Poststelle, MHO usw. untergebracht. Im weiteren Gebäudeversatz folgten die Räume der "Verwaltung 2000", der OvD, KDP, des Wachhabenden, der Wache, Zellen, und weiter schlossen sich dann die Zimmer des Stabes an. In dem Innenhof des Gebäudekomplexes war eine kleine Parkanlage und der Platz für die Vergatterung der 24h Dienste - Wache etc.- eingerichtet". (Privatarchiv d. verf.)
Der Ehrennahme "Martin Hoop" wurde am 28.02.1972 verliehen.
Kommandeure:
Oberst Wilfried Nossek (01.03.1971 - 30.09.1980)
Oberst Ulrich Jacobs (01.10.1980 - 11.1985)
Oberstleutnant Gerhard Krauß (11.1985 - 1988)
Oberstleutnant Bernd Wüst (1988 - 1989)
Oberst Reinhard Focke (1989 - 1990)
Ehrengeschenk des GAR in Form einer farbigen Herdabdeckplatte. Rechts das Großsiegel des Chefs ("1") des GAR-7 "Martin Hoop" in Halberstadt. (Privatarchiv d. Verf.)
Stabskompanie
1. und 2. Kfz-Ausbildungskompanie
3. bis 8. Ausbildungskompanie
Seit 1723 war Halberstadt Garnisonsstadt. Das "Grenzausbildungsregiment-7" der Grenztruppen der DDR sollte diese militärische Stadtgeschichte als "Grenzausbildungszentrum 7" im Jahre 1990 abschließen. Alle acht Ausbildungskompanien bildeten Grenzposten für den Dienst an der Staatsgrenze aus. In der 3. AbK erfolgte zusätzlich die Ausbildung als SPG-9 (rückstoßfreie sowjetische Panzerabwehrwaffe - siehe folgendes 2. Foto) Schütze und in der 5. AbK als AGS-17 (vollautomatischer sowjetischer Granatwerfer) Schütze.
Am 19.08.1983 fand auf dem Exerziersplatz des GAR-7 das zentrale Training für die öffentliche Vereidigung am Folgetag statt. Meist nach der 2. Woche innerhalb der Grundausbildung fand an einem Samstag oder Sonntag die Vereidigung der neu einberufenen Soldaten in Halberstadt (Friedensstarße oder Breiten Weg) statt. (Privatarchiv d. Verf.)
Jung- und Thälmann-Pioniere der Käthe-Kollwitz-Oberschule (Halberstadt) gratulieren dem GAR-7 mit einer Delegation zur Waffenübergabe im August 1983 - im Hintergrund Kübelwagen IFA P3 mit Panzerbüchse SPG-9D, später wurden im Truppenteil auch Trägerfahrzeuge UAZ-469B genutzt. (Privatarchiv d. Verf.)