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KRÄDER          

(chronologisch geordnet)       

 

 

Motorrad  IFA MZ-ES 250/1

Im Jahr 1961 wurde die ES 250/1 des "VEB Motorradwerk Zschopau" eingeführt; im Volksmund gerne "ES" oder "Eisenschwein" gennannt.

Postenpaar der 6.GK / GR-20 im Grenzdienst auf einer MZ-ES 250/1 (Foto Scharfenstein bei Wernigerode um 1970 (Privatarchiv d. Verf.)

Technische Daten und Informationen: 

Gesamtlänge2,04 m
Gesamtbreite0,88 m
Gesamthöhe1,19 m
Leermasse 
153 kg
Nutzlast 170 kg 
Sitzplätze 2
Höchstgeschwindigkeit 
115 km/h
Reichweite 360 km
Treibstoffverbrauch4,2 l
Antrieb1 Zyl./ 2-Takt-Motor Benzin-Gem. (21 PS)

 

RADFAHRZEUGE
(chronologisch geordnet)

 


Geländewagen IFA P3

Das geländegängige Kraftfahrzeug IFA P3 wurde Ende der 1950er Jahre im Fahrzeugwerk in Zwickau/Hohenstein-Ernsttal (ehemals "Auto Union") entwickelt. In den ersten NVA-Dienstvorschrift wurde dieses Model als "Geländegänger Lkw P3" bezeichnet. Anfangs wurde der P3 im VEB Kooperationszentrale Automobilbau Karl Marx-Stadt (KZA) hergestellt. Diese Produktion übernahm dann das, eigentlich für den Bau des Lkw W 50 zuständige, VEB Automobilwerk Ludwigsfelde (IWL), wobei die einzelnen Baugruppen und Komponenten in den verschiedensten Betrieben innerhalb der DDR gefertigt wurden. In Ludwigsfelde erfolgte dann die Endmontage. Nach den Versuchsmustern (1959/60 - 10 Kfz) und den Nullserienfahrzeugen (1961 - 30 Kfz) wurde der P3 in der Zeit von 1962 bis 1966 (Gesamtstückzahl ca. 3.800 Fahrzeuge) in Serie mit einem 2,4 l Hubraum großen 6-Zylinder Ottomotor gefertigt. Der P3 ist ein dreitüriger Geländewagen für die Aufnahmemöglichkeit von sieben Personen, der P2M hatte fünf Plätze. Neben der Verwendung als Transporter und Führungsfahrzeug gab es den P3 auch als Funk- und Werkstattwagen, Ladestation, Scheinwerfer- und Granatwerferwagen sowie als Großlautsprecherstation GLS 1500. In der NVA wurde der P3 bereits in den 70-er Jahren durch den GAZ 69 und später durch den UAZ 469 ersetzt. Bei den Grenztruppen der DDR wurde der P3 bis um 1987 eingesetzt.  

IFA P3 der Grenztruppen der DDR um 1980. (Abbildung mit freundlicher Genehmigung der Fliegerkameradschaft der HS-16 B.Dr.)

Technische Daten und Informationen: 

Gesamtlänge3,71 m
Gesamtbreite 1,95 m
Gesamthöhe1,95 m
Leermasse
1.860 kg
Nutzlast  700 kg
Sitzplätze  5 + 2 Reserve
Höchstgeschwindigkeit
95 km/h
Reichweite  520 km
Treibstoffverbrauch 23 l/100km
Antrieb6 Zyl. Viertakt-Otto Typ OM 6-35 L (75 PS)

 

Kleinkübel IFA P 601A

Auf technischer Grundlage seines Vorgängers "P60" wurde auf der Leipziger Herbstmesse 1963 der neue Pkw "Trabant P 601" aus dem "VEB Automobilwerk Zwickau" der Öffentlichkeit vorgestellt und ab Juli 1964 in Serie gefertigt. Neben der Limousinen- und Kombimodell enstand eigens für die Grenztruppen ein Kübelwagen "P 601A" ("Armee") mit teilweise Blechaufbau und Türausschnitten sowie den späteren Rohr-Stoßfängern und dem dann am Heck angebrachten Außenersatzrad. Neben der "A"-Version entstand kurz darauf folgend eine Modellvariante für den Forst- bzw. für die Landwirtschaft, und ab 1978, eine Version "Tramp" für zivile Zwecke. Der "Kleinkübel" war nur bedingt geländetauglich, und hatte keinen Allradantrieb. Dennoch hatte der Trabant in der Truppe ein vielfältiges Aufgabenspektrum zugewiesen bekommen und absolvierte hier mit gutem Leistungsvermögen, Sparsamkeit, Wendigkeit und Zuverlässigkeit. All dies brachte dem Kleinkübel mit seinen Allwetterverdeck und den seitlichen Segeltuchtüren bald den liebevollen Kosenamen "Stoffhund" ein. Nach seiner erfolgreichen Einführung bei den Grenztruppen wurde der P 601A in allen Teilstreitkräften der NVA und in der "Gesellschaft für Sport und Technik" (Organisation zur Vorbereitung der Jugend auf den Armeedienst) eingeführt. Noch im Mai 1990 begann die Serienproduktion des "Trabant 1.1" - unter anderem auch wieder als "Tramp"-Modell  - mit einem 4-Takt-Motor der Alpha-Baureihe (VW-Polo) aus dem Volkswagen-Konzern. Der letzte Trabant lief in Zwickau am 30. April 1991 im wiedervereinten Deutschland mit einer Gesamtproduktionszahl von ca. 3.9 Mio. Fahrzeuge vom Band. 

Vollbesetzter Kübel Trabant (2-Baureihe) mit Angehörige der 9.GK im GR-25 "Neithardt von Gneisenau" in Veltheim in (Privatarchiv d. Verf.) 

Technische Daten und Informationen: 

Gesamtlänge3,50 m
Gesamtbreite1,60 m
Gesamthöhe1,50 m
Leermasse 
645 kg
Nutzlast 375 kg 
Sitzplätze 5  
Höchstgeschwindigkeit 
100 km/h
Reichweite 290 km
Treibstoffverbrauch9 l/100km
Antrieb (ab 1969)2 Zyl./ 2-Takt-Motor Typ P65/66/OM/2 595 ccm Benzin-Gem. (26 PS)

 

Kastenwagen Barkas B1000

Mit den „Barkas B 1000 – Schnelltransporter“ der "VEB Barkas-Werke Hainichen" (DDR-Bezirk Karl-Marx-Stadt) entstand im Jahre 1961 ein moderner Transporter, der seinerzeit den Vergleich mit westlichen Transportern nicht scheuen musste. Angetrieben wurde der Barkas von einem „Wartburg 311“-Dreizylinder-Zweitaktmotor mit ursprünglich 900 ccm und einer Leistung von 43 PS. Ein Jahr später – mit der Indienststellung in der NVA – erhielt der Barkas den „Wartburg 312“-Motoe mit 1000 ccm mit einer Leistung von 46 PS. Mit weiterem Motorwechsel des VEB Automobilwerk Eisenach erfolgte 1972 der Übergang zum Motor des „Wartburg 353“. Der Motor des Front angetriebenen Fahrzeugs  war mittig zwischen Fahrer- und Beifahrersitz eingebaut und vom Fahrzeuginnneren über einen kleinen Servicedeckel zugänglich. Es gab diverse Ausführungen, etwa als Kasten-, Krankentransport-, Pritschenwagen oder als Kleinbus. Von 1962 bis 1990 wurde der Barkas für Versorgungsdienste bei der Nationalen Volksarmee, der Volksmarine und den Grenztruppen der DDR häufig eingesetzt. Vom B 1000 wurden 175.740 Fahrzeuge gebaut. 

"Barkas"-Krankenwagen des Medizinischen Dienst des III. Grenzbataillon im GR-8, Med.Pk-8, Zollstangenweg in Dömitz. (Fotoaufnahme vom 09. Juni 1990 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung C. Tiedemann)

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge4,52 m
Gesamtbreite1,86 m
Gesamthöhe1,91 m
Leermasse 
1.325 kg
Nutzlast 915 kg 
Sitzplätze 6
Höchstgeschwindigkeit 
100 km/h
Reichweite 515 km
Treibstoffverbrauch 8,2 l/100 km
Antrieb3 Zyl. 2-Takt Typ W 316.1, 992 ccm Benzin-Gem. (45 PS)


 

Geländewagen GAZ 69M 

In den GAZ-69 sind alle Erfahrungen der Kriegs- und Nachkriegsjahre aus den militärischen und zivilen Bereichen des GAZ 67 (liebevoll „Eselchen“ genannt) eingeflossen. Der GAZ-69 diente in der NVA und GT als Kommandeurs-, Verbindungs- sowie als Nachrichtenfahrzeug. Dieses Fahrzeug konnte z.B. ebenso als Zugfahrzeug für einen 120mm Granatwerfer oder  als Startfahrzeug für die Panzerabwehrlenkraketen (PALR) 3M6 „Maljutka“ verwendet  werden.  

Fahrt eines GAZ 69 auf einem verschneiten Kolonnenweg im Schutzstreifen im Bereich der Grenze nach West-Berlin um 1970. (Privatarchiv des Verf.)  

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge3,85 m
Gesamtbreite1,75 m
Gesamthöhe2,03 m
Leermasse 
1.525 kg
Nutzlast 650 kg 
Sitzplätze 5
Höchstgeschwindigkeit 
96 km/h
Reichweite 600 km
Treibstoffverbrauch12,5 l/100 km
Antrieb4 Zyl. 2.430 ccm Benzin (65 PS)

 

Lastkraftwagen KrAS 255 

Ein KrAZ-LKW eines NVA-Pionierbattailon bei der Ausfahrt vom Standort zur Unterstützung der Grenzbetonnung auf den Schaalsee im Frühjahr 1974. Das Transportfahrzeug KrAZ 214 mit sowjetischem Bugsierboot BMK-T hatte eine Gesamtmasse von ca. 19.000kg und einer Marschlage von 10,6m, 2,8m Breite und 3,6m Höhe. (Privatarchiv des Verf.)  

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge8,65 m
Gesamtbreite2,75 m
Gesamthöhe3,17 m
Leermasse 
11.950 kg
Nutzlast 7.750 kg 
Sitzplätze 3
Höchstgeschwindigkeit 
71 km/h
Reichweite ? km
Treibstoffverbrauch42 l/100 km
AntriebV8-DM JaMZ-236/JaMZ-238 (240 PS)

 

Lastkraftwagen URAL 375D  

6x6 Allrad Mannschaftspritsche "UARL 375" des Grenzkommando Nord im Schutzstreifen der Staatsgrenze zur BRD. (Fotoaufnahme vom 12. November 1989 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung C. Tiedemann)

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge7,35 m
Gesamtbreite2,69 m
Gesamthöhe2.98 m
Leermasse 
8.400 kg
Nutzlast 4.800 kg 
Sitzplätze 3
Höchstgeschwindigkeit 
75 km/h
Reichweite 570 km
Treibstoffverbrauch 62 l/100 km
AntriebV8 6.962 ccm Diesel (180 PS)


 

 

Lastkraftwagen IFA W50 LA/A  

4x4 Allrad Mannschaftspritsche "IFA W50" des Grenzkommando Nord im Schutzstreifen der Staatsgrenze zur BRD. (Fotoaufnahme vom 12. November 1989 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung C. Tiedemann)

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge6,43 m
Gesamtbreite2,50 m
Gesamthöhe3,40 m
Leermasse 
6.400 kg
Nutzlast 3.000 kg 
Sitzplätze 2
Höchstgeschwindigkeit 
85 km/h
Reichweite 890 km
Treibstoffverbrauch 16,9 l/100 km
Antrieb4 Zyl. 4 VD 14.5/12-1 6.560 ccm Diesel (125 PS)

 

Lastkraftwagen Robur LO 2002A 

Allrad Mannschaftspritsche "Robur" der SiK-Eisenbahn-GÜST in Herrnburg (Fotoaufnahme vom 27. Januar 1990 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung C. Tiedemann)

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge5,54 m
Gesamtbreite2,37 m
Gesamthöhe2,55 m
Leermasse 
3.350 kg
Nutzlast 2.150 kg 
Sitzplätze 2
Höchstgeschwindigkeit 
85 km/h
Reichweite 515 km
Treibstoffverbrauch 24,2 l/100 km
Antrieb4 Zyl. 4KVD 12,5 SRL, 3.345 ccm Benzin (75 PS)


 

 

Geländewagen UAZ 469B / 31512
 

Mit Produktionsstart des UAZ 469 am 15. Dezember 1972 wurde die Produktionsreihe im sowjetischen Automobilwerk Uljanowsk vom GAZ 69 auf UAZ 469 an nur einem Tag unwiderruflich umgestellt. Gegenüber dem Vorgänger wurde die Karosserie völlig verändert, die Geräumigkeit erhöht, die geländegängigkeit verbessert, die Nutzlast um 100 kg vergrößert. Der UAZ 469 erhielt das gleiche Triebwerk wie der sich bereits in Produktion befindliche Kleintransporter UAZ 452 und Pkw GAZ Wolga M 21, einen kopfgesteuerten 4-Zylinder-Motor mit 2,45 l Hubraum. Das Viergang-Getriebe, das Verteilergetriebe und die Untersetzung war wiederum identisch mit den Baugruppen des UAZ 452. Ebenso die Einscheiben-Trockenkupplung und die hydraulischen Einkreisbremsen ohne Bremskraftverstärker. 1985 wurden der UAZ 469B leicht überarbeitet (veränderte Rückleuchten, hängende Pedale und eine Zweikreisbremse) und in UAZ 31512 umbenannt. Der UAZ 469B wurde ab 1974 und das Modell UAZ 31512  ab 1987 in der NVA im Dienst gestellt. Die Fahrzeuge von Typ UAZ dienten wie der o.g. IFA P3 nicht nur als Verbindungs-, Stabs- und Kommandeursfahrzeug, sondern z.B. auch als Funkstelle mit Funkgerätesatz R 1125 F oder auch als Trägerfahrzeug für die Panzerbüchse SPG 9 sowie dem automatischen Granatwerfer AGS 17. 

Kommandeurswagen UAZ 31512 - gut zu erkennen  ist das  für die Grenztruppen der DDR grün umrandete DDR-Hoheitszeichen an der Beifahrertür (Fotoaufnahme vom 12. November 1989 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung C. Tiedemann). 

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge4,03 m
Gesamtbreite 1,79 m
Gesamthöhe2,05 m
Leermasse
1.595 kg
Nutzlast  695 kg
Sitzplätze  5 + 2 Reserve
Höchstgeschwindigkeit
110 km/h
Reichweite  620 km
Treibstoffverbrauch 12,5 l/100km
Antriebsleistung GAZ UMS-4178 Benzin (78 PS)

 

Kranfahrzeug Tatra 148 AD070 

6x6 Allrad Kranfahrzeug "Tatra" des Grenzkommando Nord im Schutzstreifen der Staatsgrenze zur BRD. (Fotoaufnahme vom 12. November 1989 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung C. Tiedemann) 

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge8,22 m
Gesamtbreite2,44 m
Gesamthöhe3,46 m
Leermasse 
16.990 kg
Nutzlast 7.000 kg 
Sitzplätze3
Höchstgeschwindigkeit 
60 km/h
Reichweite 375 km
Treibstoffverbrauch 40 l/100 km
Antrieb T2-928-15 4 Zyl. 12.700 ccm Diesel (212 PS)

 

Schweres Transportfahrzeug Tatra 813

Der extrem geländefähige allradangetriebene Tatra 813 (Beiname "Kolos") aus Koprivnice (CSSR) wurde 1967 (Produktion bis 1982) als schweres Transportfahrzeug bei der NVA und somit auch den GT der DDR eingeführt. Im Unterschied zu den gängigen LKW-Typen besaßen die Tatra-LKW keinen Leiterrahmen mit Starrachsen, sondern Zentralrohrrahmen mit Pendelachsen. Tatra 813 wurden z.B. in der GBK bei den beiden mobilen Funkmeßzügen als Zugfahrzeuge für die FuM-Station Typ Mys eingesetzt.

Bei Instandsetzungsarbeiten am  Errichtung des Kolonnenwegs unmittelbar am Schutzstreifen zur Staatsgrenze West trägt ein "Kolos" die typischen Fertigbetonplatten für die Spurstreifen des Kolonnenweges entlang des GZ-I. Die Aufnahme entstand im Mai 1981 in der Nähe der "Wirler Spitze" östlich des Ldkr. Lüchow-Dannenberg. (Mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung A. Ziegeler) 

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge8,80 m
Gesamtbreite2,50 m
Gesamthöhe2,78 m
Leermasse 
13.800 kg
Nutzlast 8.200 kg 
Sitzplätze5
Höchstgeschwindigkeit 
80 km/h
Reichweite ? km
Treibstoffverbrauch ? l/100 km
Antrieb V 12 Zyl. Diesel 17.640 ccm, 270 PS bei 2.000 U/min

  

Tiefladerzug Tatra 815 VT 8x8

Zu Beginn der 1980er Jahre löst die tschechoslowakische Tatra-Baureihe 815 den Typ 813 in der NVA und auch in den GT ab. Seit ca. 1982 wurde nachweislich zumindest ein Tiefladerzug mit Zugmaschine vom Typ "Tatra 813" im GAR-5 in Dienst gestellt. Das GAR-5 (Glöwen) war neben den gewöhnlichen Aufgaben einer GT-Ausbildungsstätte als Ausbildungsstätte für "Brandmittel und Panzernahbekämpfung" spezialisiert. So sorgte der Zug für den Transport eines Panzers T-55 zu den GAP in Glöwen (Grenzausbildungsplatz) bzw. TÜP in Rüthnik oder Streganz (Truppenübungsplatz).  

Tatra 815 als "Tiefladerzug" (Mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung Schulz)

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge - Zugfahrzeug9,36 m
Gesamtbreite2,50 m
Gesamthöhe3,65 m
Leermasse 
15.200 kg
Nutzlast 12.000 kg 
Sitzplätze5
Höchstgeschwindigkeit 
80 km/h
Reichweite ? km
Treibstoffverbrauch ? l/100 km
Antrieb V 12 Zyl. Diesel 19.000 ccm, 355 PS bei 2.200 U/min

  

GEPANZERTE RAD- UND KETTENFAHRZEUGE 

(chronologisch geordnet)

 

Plannierraupe T-100

 

Im sowjetischen Traktorenwerk Tschelyabinsk entstand im Jahr 1963 als Nachfolgetyp der Schlepper- bzw. Raupenfahrzeuge S-80 und S-100 die Raupentypen T-100M (ohne Hydraulikanlage, mit Seilwinde) und T-100MGP (mit Hydraulik) bis in die 1970er  Jahre.  Der Rahmen des Schleppers besteht aus gestanzten Längsträgern, die an die Lenkkupplungsgehäuse angeschweißt sind. Das Laufwerk besteht aus dem linken und rechten Laufrollenkasten, die wiederum die 5 Laufrollen, die 2 Stützrollen, das Leitrad und die Kettenspanneinrichtung aufnehmen. Zur Balance dient eine Blattfeder, die die beiden Laufrollenkästen miteinander verbindet und so Bodenunebenheiten ausgleicht. Bei der Fahrerkabine handelt es sich um eine Ganzstahlkonstruktion, mit zwei nach außen öffnenden Türen, zwei nach außen aufstellbaren Fenstern, eins vorn rechts und eins hinten links. In der Fahrerkabine sind vorn an der Spritzschutzwand auch der Luftfilter und das Instrumentenpaneel angebracht. In der Fahrerkabine befindet sich die Batterie, eine Sitzbank mit drei Sitzplätzen sowie der Werkzeugsatz. Der Kabinenboden ist teilweise mit Riffelblechen und Holzrosten ausgelegt.

Minensprengung (PPM-2) durch Planierraupe T-100 am GZ-I im GA 10D10 südöstlich von Nienwalde (BRD) (Aufnahme September 1984 - mit freundlicher Genehmigung der Privatsammlung A. Ziegeler) 

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge4,26 m
Gesamtbreite2,46 m
Gesamthöhe3,04 m
Gewicht11.400 kg
Nutzlast -
Sitzplätze 3
Höchstgeschwindigkeit 
? km/h
Reichweite ? km
Treibstoffverbrauch? l/100km
Antriebsleistung4 Zyl. Diesel D-108 108 PS bei 1070 U/min

  

 Schützenpanzerwagen PSH

 

Der schwimmfähige ungarische SPW-PSH, wurde als Gefechts-, Führungs- und Aufklärungs-SPW seit 1970 bei den  GT eingeführt. Die Turmbewaffnung besteht primär aus 14,5mm-MG KPWT und sekundär 7,62mm-MG PKT. Der Verzicht auf mittige – absenkbare -  Geländehilfsachsen (wie beim sowjetischen SPW 40) ermöglichen ausreichend Platz für sechs Mot.-Schützen.  

PSH der Grenztruppen im winterlichen Manöver (Privatarchiv des Verf.)

Technische Daten und Informationen:

Gesamtlänge5,70 m
Gesamtbreite2,50 m
Gesamthöhe2,31 m
Gefechtsgewicht7.600 kg
Nutzlast 
Sitzplätze 3 + 6 ?
Höchstgeschwindigkeit 
80 km/h
Reichweite 750 km
Treibstoffverbrauch? l/100km
Antriebsleistung5,8 l 4 Zyl. Diesel Csepel D-414, 95 PS

 

 


Quelle:

- Wilfried Kopenhagen "Fahrzeug Profile Nr.8" Flugzeug Publikations GmbH, Illertissen 1999

- Ralf Kunkel u. Christian Suhr "Radfahrzeuge der NVA" Motorbuch Verlag, Stuttgart 2009

- Uwe Mieth "Bildatlas des DDR Straßenverkehrs" Geramond Verlag, München 2013

grenzkommando@aol.de